Sex. Pornographie. Sexualität. Oft negiert. Oft unterdrückt. Doch so eng mit uns verbunden, wie die Venen mit unseren Körpern oder die Straßen mit unseren Städten. Klar, nicht jeder von uns und vor allem nicht jede von uns frönt der Pornographie oder dem Sex in unersättlicherweise. Einige geben dem Verlangen mehr nach als andere. Das ist auch okay. Jedoch sollte jeder die Straße der „Unzucht“, wie angstvolle Stimmen diese Freude nennen, ergründen. Wie bereits oben erwähnt, ist dies ein großer uns sehr beeinflussender und wichtiger Bestandteil unseres Lebens, welcher nicht negiert werden darf. Wenn man mit seinem Verlangen im Einklang steht, steht man auch mit sich selbst im Einklang, was einem wiederum mehr Freude im Leben bringt.
Sexualität, dessen bin ich mir bewusst, ist dabei ein sehr heikles Thema. Denn Sexualität kann natürlich nicht nur Freude bringen. Es ist eine uns gegeben Waffe, die auch Leid zu fügen kann. Es ist von daher wichtig schon früh zu lernen, was eine gesunde Sexualität ist. Nämlich eine Sexualität, bei der man sich selbst und vor allem andere respektiert, so dass man niemanden unter irgendwelche Zwänge stellt und vor allem nicht Leid zufügt.
Sexualität, Sex und Pornographie sollte stets auf freiwilliger Basis passieren. Alle Beteiligten müssen die Option haben, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.Wenn dies der Fall ist und beide Seiten freiwillig Sexualität ausleben, Sex haben, Pornos gucken und Spaß dabei haben, sollte man es als Außenstehender nicht verurteilen.
So ist Pornographie nicht als etwas unzüchtiges anzusehen. Unzucht ist ein wertender Begriff. Und Werten tun wir oft dann, wenn wir etwas nicht verstehen und es als befremdlich empfinden. Vielleicht sollten wir das Werten öfter etwas zurück stellen. Denn werten engt uns in unserem Denken ein. Es nimmt uns die Freiheit offen gegenüber anderem zu sein. In Bezug auf Sex heißt dies, dass man nicht unbedingt alle Neigungen für sich persönlich ausführen muss, sie aber auch nicht schlecht reden muss, wenn jemand anderes dabei Spaß hat.
Wir verurteilen oft Menschen, wenn wir die Art und Weise nicht verstehen, wie sie ihr Sexleben ausleben. BDSM, autoreotische Asphyxiation, Homosexualität, Heterosexualität, etc., etc. Sexualität ist ein sehr schwer fassbarer Begriff. Schwer zu definieren und somit nicht für alle gleich.